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3.2 Produktstrategien |
3.2.3 Produktinnovation,
Produktvariation, Produktelimination |
Mkt 3232 [3/5] |
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c) Produktinnovation: Vorgehen |
Außer der Anwendung eines professionellen
Projektmanagements setzt eine erfolgreiche
Produktinnovation folgende weitere Vorgehensweisen voraus
(siehe auch Bild 3.15):
Anwendung von Simultaneous
Engineering Im Wettstreit um innovative Lösungen heißt
es oft "Wer ist der Erste auf dem Markt?" Denn: Nur, wer
Erster ist, hat die Chance, die besagten "bis zu 50 %" der
potenziellen Nachfrage nach einer neuen innovativen Lösung
abzuschöpfen.
Nun ist es auch bei Einsatz eines
professionellen Projektmanagements nur begrenzt möglich,
die Dauer des Gesamtprozesses der Entwicklung und
Einführung neuer Erzeugnisse zu verkürzen.
Ein Weg, um
dennoch "schnell" zu sein, ist die Erhöhung der
Parallelität von Projektphasen. Dieser Ansatz liegt dem
Konzept "Simultaneous Engineering"1 zugrunde.
Anliegen
und Zielsetzung dieses Vorgehens ist es, die serielle
durch eine parallele Aufgabenerledigung zu ersetzen, indem
parallel zur Produktentwicklung bereits Produktionsmittel
(Maschinen, Roboter, Werkzeuge u. a.) beschafft bzw.
hergestellt werden, die dann für die eigentliche
Produktion des neuen Erzeugnisses benötigt werden. Ermöglicht wird dieses Vorgehen durch den Einsatz
leistungsfähiger Computertechnik und durch ständige
Abstimmungen zwischen Produktentwicklung,
Fertigungsbereich, Einkauf und Marketing.
Professionelles Marketing bei der Produkteinführung Auch innovative Produkte verkaufen sich nicht "von selbst"
oder "von allein". Der Erfolg eines Innovationsprozesses
hängt schließlich auch von einem professionellen Marketing
der Produkteinführung in den Zielmärkten ab.
Wichtig
erscheinen dabei folgende Aspekte:
- Für den Erfolg der
Markteinführung hat die Auswahl des richtigen Zielmarktes
entscheidende Bedeutung. Mit Referenzkunden, die das neue
Produkt günstig bewerten, ist viel gewonnen.
- Die
Markteinführung muss zum angekündigten Termin auch
tatsächlich stattfinden. Wer Neues ankündigt, den Termin
der Markteinführung aber nicht hält, gefährdet den Erfolg
des Vorhabens, vom Imageschaden einmal abgesehen. Hierfür
gibt es in jüngster Zeit markante (negative) Beispiele.
- Die Markteinführung muss durch eine gezielte Werbung
unterstützt werden, wobei ein Zuviel an "Aufdringlichkeit"
dem Erfolg des Vorhabens genauso abträglich ist als ein
Zuwenig an sachkundiger Information für interessierte
Nachfrager.
- Im Prozess der Markteinführung darf es
keine "Pannen" geben. Dies erfreut nur die Konkurrenz.
Solide Arbeit zahlt sich dagegen immer aus.
- Zum
Marketing der Produkteinführung gehört naturgemäß auch die
Bestimmung eines entsprechenden Marketing-Mixes, wobei vor
allem Fragen der Preisgestaltung, der Vorgaben für zu
erzielende Deckungsbeiträge, die Wahl von Vertriebswegen
u. a. besondere Bedeutung haben. Dieses Thema werden wir
im nachfolgenden Lernabschnitt "Produkt-Controlling" näher
erörtern (siehe
Mkt 3300).
Weitere Details zur
Produktinnovation sind der im Anhang aufgeführten
Fachliteratur zu entnehmen.
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Bild 3.15: Produktinnovation [2] |
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1
Siehe hierzu: |
von KÄNEL, S-:Lehrbuch "Betriebswirtschaft
für Ingenieure".
NWB-Verlag, Herne 2008. |
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