1.5  Marketing 
1.5.3   Marketing-Instrumente Mkt 1531 [2/2]
b) Erläuterungen
Produkt- und Sortimentspolitik

Aufgabe der Produkt- und Sortimentspolitik ist es, ein solches Leistungsangebot des betreffenden Unternehmens zu gestalten, das den Ansprüchen und Wünschen der Kunden entspricht und das im relevanten Markt wettbewerbsfähig ist.
Dies schließt den Auf- und Ausbau einer entsprechenden Problemlösungskompetenz ein, damit für spezielle Kundenwünsche auch entsprechende individuelle Lösungen erstellt und realisiert werden können. 
Die Produkt- und Sortimentspolitik findet vor allem in der Absatzplanung ihren Niederschlag (siehe Seite Mkt 1320). Es ist zu entscheiden, ob in das Leistungsangebot des Unternehmens neue Produkte aufzunehmen sind oder andere Produkte aus diesem Leistungsangebot ausscheiden sollen.
Weitere Details: Kapitel 3 dieser Lernsoftware.

Entgeltpolitik

Aufgabe der Entgeltpolitik (= Kontrahierungspolitik) ist es, das eigene Umsatzgeschäft durch entsprechende Preisgestaltung abzusichern und entsprechende Preisziele in Verbindung mit der Rabattpolitik und den Liefer- und Zahlungsbedingungen durchzusetzen.
Dabei spielen solche Aufgaben wie die Bestimmung der Preislage, in der die betreffenden Produkte auf dem Markt angeboten werden sollen, die Ermittlung von Angebots-/Listenpreisen für neu in das Sortiment aufgenommene Produkte,  die Differenzierung der Preise nach Zielgruppen bzw. Marktsegmenten u. a. eine zentrale Rolle.
Weitere Details: Kapitel 4 dieser Lernsoftware.

Distributionspolitik

Aufgabe der Distributionspolitik ist es, Kundenzufriedenheit durch die Wahl geeigneter Absatzwege und die Gestaltung kosten-, zeit- und entfernungsgünstiger Lösungen für die Anlieferung der bestellten bzw. gekauften Güter (Absatzlogistik) zu erreichen.

Grundsätzlich wird dabei zwischen direkten und indirekten Absatzwegen unterschieden:

Direkte Absatzwege

Darunter verstehen wir Absatzwege, die über eigene oder über direkt mit der Einrichtung verbundene Absatzorgane organisiert werden (Einsatz von Reisenden, Verkauf über Internet, Online-Shops u. a.).
Indirekte Absatzwege
Von indirekten Absatzwegen spricht man dann, wenn zwischen Hersteller und Endverbraucher der selbständige Handel tritt.

Weitere Details: Kapitel 5 dieser Lernsoftware.

Kommunikationspolitik

Aufgabe der Kommunikationspolitik ist es, die Mittel der Werbung, der Verkaufsförderung (Sales Promotion), der Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) und anderes so einzusetzen, dass die auf den Markt gerichtete Information des betreffenden Unternemens die Einstellung der Kunden und deren Vorstellungen von der Leistungsfähigkeit der angebotenen Produkte und des Unternehmens  nachhaltig positiv prägt und so umsatzwirksam wird.
Weitere Details: Kapitel 6 dieser Lernsoftware.

1 Siehe hierzu auch:
KOTLER, Ph. u. a.: Grundlagen des Marketings. Pearson Studium, München/Halbergmoos 2010.
KRAUSE, G./KRAUSE, H.: Die Prüfung der Industriefachwirte. Handlungsspezifische Qualifikationen. Kiehl Verlag, Herne 2012.
WEIS, Ch.: Marketing.  Kiehl Verlag, Ludwigshafen 2012.