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6.2 Werbung |
6.2.2 Werbeplanung, Werbedurchführung |
Mkt 6222 [3/3] |
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c) Bestimmung des Werbebudgets |
Bei der Bestimmung des Werbebudgets
werden verschiedene Ansätze genutzt:1
Nr. |
Methode |
Anmerkungen |
1 |
Ausgaben-orientierte Methode
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Ausgangspunkt sind hier die finanziellen
Mittel, die in der betrachteten Periode
für Werbeaktivitäten verfügbar sind.
Es liegt auf der Hand, dass dieses
Vorgehen viele Nachteile hat
(Nichtberücksichtigen der Umsatz- und
Gewinnziele; bei Umsatz- und
Gewinnrückgang kein Geld für Werbung,
obgleich gerade in dieser Situation
Werbung einsetzen müsste u. a.). |
2 |
Prozent von ... - Methode
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Die Höhe des Werbebudgets wird hier als
prozentualer Anteil vom Umsatz bzw. Gewinn
bestimmt. Auch diese Vorgehensweise
hat den Nachteil, dass bei Umsatz- und
Gewinnrückgang weniger Mittel für die
Werbung verfügbar sind, obwohl gerade
jetzt Werbung erforderlich wäre. |
3 |
Konkurrenz-orientierte Methode
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Die Höhe des Werbebudgets richtet sich
hier nach den erkennbaren Werbeausgaben
vergleichbarer Anbieter (Konkurrenz).
Dies hat aber zur Folge, dass die
spezifische Situation des eigenen
Unternehmens (Marktsituation,
Liquiditätssituation, Produktlebenszyklus
u. a.) kaum Berücksichtigung findet. |
4 |
Ziel- und Aufgaben-Methode
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Die Höhe des Werbebudgets wird hier nach
den angestrebten Werbezielen und dem
eingeschätzten Werbeerfolg bestimmt.
Die eigene finanzielle Situation und die
Konkurrenzsituation findet dabei als
"Nebenbedingung" Berücksichtigung.
Diese Methode ist die einzige sachlogisch
richtige Vorgehensweise, um Marketingziele
über die Werbung zu erreichen. |
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Wenn nach einer dieser Methode die Höhe des
Werbebudgets bestimmt ist, gilt es im Weiteren die
verfügbaren Mittel auf die einzelnen Werbeträge bzw.
Medien/Aktionen je Zeitabschnitt und Produkt zu verteilen,
wobei bestimmte Schwerpunkte (Sonderaktionen,
Saisonartikel. u. a.) zu beachten sind.
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d) Werbedurchführung |
Die Phase der Werbedurchführung betrifft zwei
Problemkreise: Einerseits ist zu entscheiden,
wer die Werbeaktion durchführt und andererseits ist
zu entscheiden, ob sie - nach Lage der Dinge -
tatsächlich gestartet werden soll. Bei der Frage
nach dem "Wer" hat der Anbieter in der Regel folgende
Entscheidungsalternativen:
Die Werbeaktion wird
vom Anbieter selbst, mit eigenen Ressourcen, zum
Beispiel über die eigene Werbeabteilung
durchgeführt. Dies hat den Vorteil, dass alle
Aktivitäten (Werbeplanung u. a.) im "eigenen Hause"
steuerbar sind und auch eine klare Verantwortung für die
Werbeaktion selbst besteht. Ein Nachteil dieser
Vorgehensweise kann sein, dass in der Werbeaktion zu wenig
"Professionalität" erkennbar ist, so dass der Werbeerfolg
ausbleibt (Beispiel: Selbst angefertigte Flyer, Plakate
und dgl.). Eine andere Vorgehensweise verspricht in der
Regel mehr Erfolg:
Der werbende Anbieter erstellt
die Werbekonzeption und überlässt die praktische
Ausführung der Werbung einer Werbeagentur.
Dies hat den Vorteil, dass vor allem die inhaltliche
Auslegung der Werbebotschaft im "Hause" verbleibt und nur
die professionelle Ausführung einer Agentur überlassen
wird. Ein Nachteil kann allerdings sein, dass die
vorgestellte Form der Werbebotschaft zwar der Agentur,
aber nicht dem Auftraggeber gefällt und dann geht meist
ein Streit um Geschmack, Kostenübernahme u.a. los.
Schließlich kann ein Werbeauftrag komplett an eine
sog. Full-Service-Agentur
übergeben werden, die sowohl die Marketingleistung als
auch die Kreativ- und die Medienleistung erbringt. Der
Vorteil ist, dass in der Werbeaktion die Professionalität
der Agentur zum Tragen kommt. Das Problem ist, dass die
Auftragsausführung natürlich Geld kostet, der Werbeerfolg
allerdings nicht immer wie gewünscht eintritt, weil -
beispielsweise - zu wenig Kenntnisse über die eigentliche
Zielgruppe vorhanden waren.
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1
Siehe hierzu auch: |
KOTLER, Ph. u. a.: Grundlagen des
Marketings.
Pearson Studium, München/Halbergmoos
2010. |
WEIS, Ch.: Marketing.
Kiehl Verlag, Ludwigshafen 2012. |
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