4.1 Entgeltpolitik: Grundlagen |
4.1.2 Entgeltpolitik: Preise und Preiskalkulation |
Mkt 4121 [2/4] |
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c) Preiskalkulation |
Für die Ermittlung des Angebotspreises bzw. des
definitiven Verkaufspreises stehen dem Anbieter
(Verkäufer) drei Grundtypen von Vorgehensweisen offen, die
in der Wirtschaftspraxis - je nach Situation - so oder so
zur Anwendung gelangen.1
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Kostenorientierte Preisbildung
Das
Konzept einer kostenorientierten Preisbildung
geht davon aus, einen Preis für ein Produkt zu bestimmen,
der - die betrieblichen Aufwendungen in
Höhe der Selbstkosten deckt und - das
unternehmerische Risiko durch einen Gewinnaufschlag
auf die Selbstkosten ausgleicht. |
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Bild 4.02: Kostenorientierte Preisbildung |
Bei dieser Vorgehensweise ist in der Regel die
individuelle Kostensituation im jeweiligen Unternehmen
Ausgangspunkt und Grundlage der Preisbildung. Die
Gefahr bei dieser Vorgehensweise besteht darin, dass der
so errechnete Angebotspreis für einen potenziellen Kunden
nicht akzeptabel ist und er daher von der Kaufabsicht
Abstand nimmt. Obwohl Unternehmen um diese Gefahr wissen,
stützt man sich in der Praxis dennoch gern auf Verfahren,
die in diesem Sinne auf den vollen Kostenersatz
über den Verkaufspreis bzw. über die Umsatzerlöse
orientieren, und zwar meist dann, wenn das Unternehmen
gegenüber den Kunden eine Position hat, die ein
Durchsetzen kostendeckender Preise (mit Gewinnanteilen)
erlaubt, weil Kunden - zum Beispiel wegen fehlender
anderer Angebote - keine andere Möglichkeit haben als den
Preis zu akzeptieren.
Die kostenorientierte
Preisbildung kann
- auf Vollkostenbasis,
- auf Teilkostenbasis bzw.
- auf Prozesskostenbasis
gestaltet werden.2
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1, 2
Siehe hierzu auch: |
von KÄNEL, S.: Lehrbuch
"Betriebswirtschaft für Ingenieure".
NWB Verlag, Herne 2008. |
von KÄNEL, S.: Lehrbuch "Kostenrechnung
und Controlling", Haupt-Verlag/UTB-Verlag,
Bern 2008 |
WEIS, Ch.: Marketing.
Kiehl Verlag, Ludwigshafen 2012. |
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