2.2 Marktforschung: Vorgehen, Methoden |
2.2.2 Erhebungsarten |
Mkt 2220 [1/4] |
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a) Beobachtung |
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Beobachtungen basieren auf der
Anwendung der Beobachtungskette oder der
diagnostischen Kommunikationskette (siehe
Bild 2.14) |
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Bild 2.14: Informationserfassung durch Beobachtung |
Wichtige Anwendungsgebiete der Beobachtung sind:1
- Zählen und Beobachten von Passanten bzw. Käuferströmen
oder auch Fahrzeugströmen zu bestimmten Tageszeiten,
- Beobachten des Kaufverhaltens (z. B. in Warenhäusern) mit
Konsequenzen für die Gestaltung des Angebots,
- Beobachten von Parametern der sog. non-verbalen
Kommunikation (Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Gestik u. a.) in Verhandlungen bzw. im Verkaufsprozess
u. a.
Die Beobachtung kann durch geschulte Beobachter, durch
technische Mittel (z. B. mittels - umstrittener -
Videoaufzeichnungen) oder auch durch indirekte Beobachtung
(z. B. durch Entdecken eines leer gekauften Warenregals)
erfolgen.
Der Vorteil der Beobachtung ist, dass
Informationen kostengünstig und ohne die
Auskunftsbereitschaft der Beobachteten gewonnen werden
können. Die Beobachtungen beziehen sich dabei immer auf
die unmittelbare Gegenwart ("wirklichkeitstreu") und auf
ein Verhalten, das nicht vom Beobachter beeinflusst ist.
Dem steht als Nachteil gegenüber, dass - die Motive des
Verhaltens in der Regel nicht erkennbar sind,
- die
Beobachteten sich anders verhalten, wenn sie wissen, dass
sie beobachtet werden,
- kaum eine Standardisierung der
Informationserfassung durch Beobachtung möglich ist.
Wenn Beobachtungen einen Informationsgewinn bringen
sollen, dann ist es sinnvoll, wiederholte Beobachtungen
durchzuführen, um Regellosigkeiten weitgehend
auszuschalten.
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Siehe hierzu auch: |
BEREKOVEN, L./ ECKERT, W./ ELLENRIEDER,
P.: Marktforschung: Methodische Grundlagen
und praktische Anwendung.
Gabler Verlag, Wiesbaden 2009.. |
WEIS, Ch.: Marketing.
NWB-Verlag, Herne 2012. |
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