2.1 Marktforschung: Grundlagen |
2.1.3 Marktanalyse |
Mkt 2132 [3/3] |
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c) Marktanalyse als Stärken-Schwächen-Analyse |
Das Erkunden der Chancen im Zielmarkt ist - wie
dargestellt - eine wichtige Aufgabe einer Marktanalyse.
Jede Chance hat aber auch ihre "Schattenseite" und das
sind die mit der Chance verbundenen Risiken.
Derartige Risiken werden durch Schwankungen in der
Nachfrage, durch das Verhalten der Konkurrenten (z. B.
Angebote mit Dumpingpreisen), durch Veränderung in
gesetzlichen Bestimmungen und dgl. verursacht. Wie aber
soll sich ein Unternehmen (als Anbieter) in diesem
Zusammenhang richtig verhalten?
Fakt ist: Wer
Chancen nutzen und erkennbare Risiken vermeiden will, muss
genaueste Kenntnis darüber haben, was seine Stärken,
aber was auch seine Schwächen sind! Das
Instrument hierfür ist das Konzept der Durchführung einer
Stärken-Schwächen-Analyse (siehe Bild
2.09).1 |
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Bild 2.09: Stärken-Schwächen-Analyse (Prinzipschema) |
Die Stärken-Schwächen-Analyse ist ein Instrument des
Aufdeckens und der Bewertung von Stärken und Schwächen
nach Kriterien, die ein Maß für das Bestehen eines
Unternehmens im marktwirtschaftlichen Leistungs- und
Preiswettbewerb sind.
Die Bewertung der eigenen
Stärken und Schwächen erfolgt dabei mit Bezug auf die
Einschätzung der Erfüllung der betreffenden Kriterien
seitens eines Marktführers oder eines Hauptkonkurrenten
oder mit Bezug auf Spitzenwerte ("Benchmarks") der
jeweiligen Branche.
Das Ziel der
Stärken-Schwächen-Analyse ist darin zu sehen,
- für
jedes einzelne Kriterium zu bestimmen, wie groß der
Rückstand zum betreffenden Bestwert ist bzw. inwieweit
dieser Bestwert von der Einrichtung selbst bestimmt wird
und
- Maßnahmen zur Überwindung eines gegebenen
Rückstandes zu begründen.
Bei der Ermittlung und
Bewertung der Stärken und Schwächen des Unternehmens sind
sowohl die eigenen Führungskräfte (vor allem im
Absatzbereich) als auch Externe
(Kunden, Lieferanten, die Hausbank u. a.) mit
einzubeziehen. Der Arbeitsprozess zur Erstellung und
Überarbeitung einer Stärken-Schwächen-Analyse sollte stets
durch eine Fachkraft mit Controlling-Kenntnissen und
-Erfahrungen organisiert und koordiniert werden.
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Siehe hierzu auch: |
von KÄNEL, S.: Lernsoftware "Controlling".
NWB Verlag, Herne 2009. |
BEREKOVEN, L./ ECKERT, W./ ELLENRIEDER,
P.: Marktforschung: Methodische Grundlagen
und praktische Anwendung.
Gabler Verlag, Wiesbaden 2009. |
WEIS, Ch.: Marketing.
NWB-Verlag, Herne 2012. |
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