|
|
|
1.4 E-Commerce
|
1.4.2 Einsatzkonzepte |
Mkt 1422 [3/3] |
|
e) Online-Shops |
Das zentrale Glied in B2C- und B2B-Lösungen für das
E-Commerce-Geschäft ist ein Online-Shop. |
|
Online-Shops sind internetbasierte Lösungen, die
es einem Nutzer ermöglichen, die im Shop
angebotenen Produkte über eine Online-Bestellung
zu erwerben. Online-Shops bestehen aus einem
Produktkatalog, i. d. R. einem Warenkorbsystem und
einer Schnittstelle zum Bestellwesen des
Anbieters. Einfache Shops bieten nur eine
begrenzte Zahl unterschiedlicher Produkte an. Die
Bestellung wird über das Ausfüllen einer
Bestellseite realisiert. Komplexere Shops bieten
die Warenkorbfunktion an. |
|
|
Onlineshops können - separat von anderen
Angeboten oder Informationen nur über die eigene Web-Site
erreicht oder - im Branchenverbund über eine
gemeinsame Web-Adresse oder - in einem
Einkaufszentrum (engl. Mall)
eingeordnet werden.1
Online-Shops bieten - gegenüber dem klassischen
Umsatzgeschäft - eine Reihe von Vorteilen:
- Bequemlichkeit: Der Kunde kann Zeit und Ort des Einkaufs
frei wählen (24 h am Tag, 365 Tage im Jahr, weltweit!).
-
Schnelligkeit: Wenn der Onlinekatalog
des Anbieters gut aufgebaut ist, dann findet der Kunde
schnell das Gesuchte. Es lassen sich schnell
Angebotsvergleiche anstellen, was die Kaufentscheidungen
beeinflusst.
- Information: Zu den Produkten können ein
Vielzahl weiterer Informationen bereitgestellt werden, die
für die Beurteilung des Produkts und das Erkennen des
Nutzens für den Kunden wichtig sind.
- Interaktivität:
Der Kunde kann durch Anfragen, Meinungsäußerungen,
Beiträge selbst aktiv in das Online-Geschäft eingreifen.
-
Personalisierung: Der Service kann nach den individuellen
Wünschen der Kunden gestaltet werden.
- Kosteneinsparung:
Die Kosten bei einem elektronischen Handel sind in der
Regel geringer als bei klassischen Vertriebswegen. Die
Kostenersparnis kann über reduzierte Preise an Kunden
weitergegeben werden.
- Unterhaltung: Online einkaufen
soll unterhaltsam sein. Daher ist großer Wert auf die
Integration von News, Quiz-Komponenten und dgl. zu legen.
-
Nutzen für den Kunden: Nicht zu vergessen: Dem Kunden
entstehen Kosten, um auf die Web-Site des Anbieters zu
gelangen. Diesen Fakt kann der Anbieter dadurch
honorieren, indem kostenlos Nützlichkeiten angeboten
werden, zum Beispiel Download-Möglichkeiten für
Software-Utilities und dgl.
|
f) Online-Auktionen |
Auktionen sind in der realen Welt im Hinblick auf
Versteigerungen von Kunstgegenständen sowie von Fundsachen
und dgl. bekannt. Die Idee der Auktion ist nunmehr auch
in der virtuellen Welt des Internets eine Zugnummer.
Unter Online-Auktionssystemen sind
interaktive Web-Seiten bzw. elektronische Marktplätze zu
verstehen, auf denen Güter mit einer Auktionsdauer von
15 Minuten bis zu einigen Wochen zur Versteigerung
angeboten werden und wo Nachfrager durch Eingabe ihrer
persönlichen Daten den Preis in vorbestimmten Stufen mit
steigern können, mit dem Ziel, dieses Gut entgeltlich zu
erwerben.
Eine Internetauktion lebt - wie eine
Auktion in der realen Welt - von der Anzahl der
Teilnehmer. Damit eine Auktion bekannt wird, müssen erst
erhebliche Aufwendungen für die Werbung und die
Vermarktung der betreffenden Güter getätigt werden. Bei
Internetauktionen werden sowohl neue Produkte von
Unternehmen an Endverbraucher als auch bestimmte Güter von
"privat zu privat" versteigert.2 |
g) Online-Communities, Facebook |
Die Entwicklung des Internets zu einem weltumspannenden
Informations- und Kommunikationsmedium hat - fast
zwangsläufig und folgerichtig - dazu geführt, dass sich
über Internet-Kontakte Gemeinschaften gebildet
haben und weiterhin bilden, deren Mitglieder über eine
spezielle Web-Seite, die Community, miteinander
kommunizieren.
Als Communitiy
bezeichnet man eine Website, auf der sich
Internet-Besucher mit ähnlich gelagerten Interessen
treffen, um Fragen zu stellen und Erfahrungen austauschen.
Communities profitieren von dem Grundsatz, dass alle
Teilnehmer zum Erfolg beitragen, indem sie ihr Wissen
einbringen.
Neben Communities, die für alle
Interessenten offen stehen, existieren auch geschlossene
Communities. Während sich die offenen Communities auf den
B2C-Sektor konzentrieren, nutzen mittlerweile auch viele
Unternehmen dieses Konzept im B2B-Bereich.
Für
Unternehmen, die E-Commerce-Geschäfte gestalten oder
gestalten wollen, können über Communities relativ stabile
Kundengruppen aufgebaut werden, und zwar sowohl für den
B2C- als auch für den B2B-Sektor. Des Weiteren ist es
möglich, Einschätzungen über das Unternehmen und seine
Produkte in Erfahrung zu bringen, die auf kaum einem
anderen Weg erreichbar sind. |
|
Eine radikale Veränderung im
Kommunikationsverhalten ist durch die Entwicklung
sog. sozialer Netze, vor allem durch
Facebook, eingetreten:
"Facebook-User
schreiben ihre Meinung zu Produkten und Marken
nieder. 78 % der Konsumenten vertrauen auf
Empfehlungen aus ihrem sozialen Umfeld, nur 14 %
vertrauen der Werbung. Facebook gibt es in über 70
Sprachen. Es ist Zeit, Teil von Facebook zu werden
und die Möglichkeiten des Facebook-Marketings zu
nutzen...."3 |
|
|
|
|
|
|
|