1.1 Bedürfnisse, Bedarf, Güter
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1.1.3 Güter |
Mkt 1131 [2/3] |
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b) Weitere Systematisierungen von Gütern |
Im Hinblick auf die Ausgestaltung von wirksamen
Marketing-Aktivitäten der Unternehmen sind noch weitere
Systematisierungen von Gütern sowie von Güterbeziehungen
von Bedeutung. Dies betrifft vor allem folgende
Güterkategorien und Güterbeziehungen:1 |
♦ Materielle und
immaterielle Güter
Materielle Güter
sind stofflicher Natur. Die zu ihrer Herstellung
getätigten Aufwendungen sind mess- bzw. zählbar und damit
volks- und betriebswirtschaftlich bewertbar (Ausweis:
Herstellungskosten bzw. Preis). Materielle Güter sind
Investitionsgüter (Gebäude, Maschinen,
Anlagen usw.) oder Konsumgüter
(Lebensmittel, Kleidung, technische Konsumgüter u. a.).
Immaterielle Güter weisen keine
stoffliche Substanz auf. Zu den immateriellen
Wirtschaftsgütern gehören zum Bespiel marktlich verwertete
Rechte wie Patente, Lizenzen sowie Software.
Einen
besonderen Stellenwert als immaterielles Gut hat heute die
Information. Es handelt sich hierbei um ein
Wirtschaftsgut, dessen Wert sich nur dann zeigt, wenn sich
ein Käufer für dieses Gut interessiert und bereit ist, die
Information entgeltlich zu erwerben (z. B. eine
Kunden-Adressliste, eine Marktstudie und dgl.).
♦
Digitale und non-digitale Güter
Mit dem
Übergang zum Handel von Gütern über elektronische Märkte
hat sich eine weitere Gütersystematisierung ergeben:
Digitale Güter existieren - wie der
Name schon sagt - nur in digitalisierter Form, sie haben
als Güter keinen gegenständlichen, physischen Anteil.
Beispiele: Software-Produkte, Abfrage einer
Online-Datenbank, an elektronischen Börsen gehandelte
Wertpapiere und dgl.
Non-digitale Güter
umfassen die Gruppen der semi-digitalen, der
semi-physischen und der rein physischen Güter.
♦
Substitutive Güter und Güterbeziehungen
Substitutive Güter besitzen
Eigenschaften, die sie - aus der Sicht der
Bedürfnisbefriedigung - austauschbar machen.
So
sind im Lebensmittelbereich Kaffee und Tee sowie Butter
und Margarine substitutive Güter. Zieht bei einem Gut (z.
B. bei Kaffee) der Preis kräftig an, so weichen Nachfrager
erfahrungsgemäß auf das betreffende substitutive Gut (hier
Tee) aus.
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Homogene und heterogene Güter
Homogene Güter sind nach Ansicht des
Käufers gleichartig und kaum differenzierbar. Dies trifft
zum Beispiel für Schüttgüter, Flüssigkeiten, aber auch für
Eier, Äpfel einer bestimmter Sorte und dgl. zu. Für
einen Anbieter homogener Güter ist es daher schwierig,
Vorzüge "seines" Produkts dem potenziellen Käufer sichtbar
zu machen. Der Wettbewerb ist hier daher sehr ausgeprägt.
Heterogene Güter wie Autos,
Computer u. a. zeigen demgegenüber eindeutig erkennbare
Unterschiede in Form, Design, Funktionalität und dgl. |
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1
Siehe auch: |
Vry, W.: Volkswirtschaftslehre.
Kiehl-Verlag, Ludwigshafen 2011. |
WOLL, A.: Volkswirtschaftslehre.
Verlag Vahlen, München 2011. |
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