6.1  Kommunikationspolitik: Grundlagen 
6.1.1  Kommunikationsprozess Mkt 6111 [2/5]
b) Begriffsbestimmung
Einleitend zu diesem Kapitel wurde hervorgehoben: "Marktwirtschaft ist zu 50 % Psychologie!",
Wenn Unternehmen somit im Umsatzgeschäft Erfolge erzielen wollen, genügt es offenbar nicht, sich allein auf Hinweise auf die besondere Produktqualität und dgl. zu verlassen.
Vielmehr kommt s darauf an, Aktivitäten zu unternehmen, die darauf abzielen, die Einstellung von potenziellen Nachfragern zum Produkt, zum Anbieter u. a. so zu beeinflussen, dass sich dadurch Aufträge bzw. Käufe generieren lassen.
Diese Aufgabe kommt ursächlich der Kommunikationspolitik zu.1
Als Kommunikationspolitik wird im Rahmen des Marketing-Mixes die Gesamtheit von Entscheidungen und Maßnahmen verstanden, die darauf abzielen, die Einstellung von Nachfragern (Kunden) und deren Vorstellungen von der Leistungsfähigkeit der angebotenen Produkte und vom Anbieter (Unternehmen u. a.) selbst nachhaltig positiv zu beeinflussen und zu prägen.

Das Ziel besteht hierbei darin zu erreichen, dass die auf den Markt und die potenziellen und tatsächlichen Nachfrager gerichtete Information und die dabei zustande kommende Kommunikation letztlich umsatzwirksam wird und zur Kundenzufriedenheit und zur stärkeren Kundenbindung führt.

Inhaltliche Schwerpunkte der Kommunikationspolitik sind
  • die Werbung,
  • die Verkaufsförderung und
  • die Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) (siehe Bild 6.01).
Bild 6.01: Zur Einordnung der Kommunikationspolitik in den Marketing-Mix

1 Siehe hierzu auch:
KOTLER, Ph. u. a.: Grundlagen des Marketings. Pearson Studium, München/Halbergmoos 2010.
WEIS, Ch.: Marketing.  Kiehl Verlag, Ludwigshafen 2012.