5.1 Distributionspolitik: Grundlagen |
5.1.1 Distributionspolitik: Inhalt, Aufgaben |
Mkt 5112 [3/3] |
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c) Absatzwege |
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Als Absatzweg (= Absatzkanal
bzw. Distributionskanal) bezeichnet man die
Gliedfolge aller Institutionen und Prozesse, um
ein Produkt vom Hersteller zum
Abnehmer bzw. Endverbraucher zu
führen.
Bei einem direkten Absatzweg
gelangt das Produkt auf direktem Wege vom
Hersteller zum Verbraucher, also ohne Einschaltung
von Handelsunternehmen.
Werden demgegenüber selbständige
Handelsunternehmen (Absatzmittler) oder
Absatzhelfer (wie Makler, Kommissionäre,
Handelsvertreter) eingesetzt, spricht man vom
indirekten Absatzweg (siehe Bild
5.02).1
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Bild 5.02: Direkte und indirekte
Absatzwege |
Aus betriebswirtschaftlicher und aus Marketing-Sicht kann
die Entscheidung zu Absatzwegen nach kosten-, erlös-
oder finanzwirtschaftlichen Kriterien vorgenommen
werden, wobei auch solche Faktoren wie Kaufgewohnheiten,
Konkurrenzsituation, Infrastrukturbedingungen sowie die
unterschiedlichen Interessenlagen der am Absatzprozess
beteiligten Partner in den Entscheidungsprozess
einzubeziehen sind
Mit der Ausweitung der
Absatztätigkeit im Bereich E-Commerce
gewinnt der direkte Weg zum Kunden immer mehr an
Bedeutung. Hinzu kommt, dass - in Anbetracht
gesättigter Märkte - ohnehin versucht werden muss, ein
effizientes Direkt-Marketing zu gestalten, um ein
ausreichendes Umsatzvolumen über die Geschäftsbeziehungen
zu Stammkunden zu sichern. Dennoch zeichnet sich ab,
dass auch unter diesen Bedingungen dem Handel -
als Partner im indirekten Absatzweg - eine unverändert
wichtige Rolle im Verkaufsprozess zukommt.
Zur
Beurteilung der des Aspektes, wie oft das Produkt eines
Herstellers in den Absatzwegen vertreten ist, wird die
sog. Distributionsquote herangezogen:2
Eine hohe Distributionsquote ist ein wichtiges
Marketingziel eines Unternehmens, denn
dadurch wird die Präsenz am Markt
verdeutlicht, Eine bessere Aussage wird erzielt, wenn
die Angaben in der obigen Formel mit dem "Umsatz" (des
Produkts in der jeweiligen Verkaufsstelle) bzw. mit dem
Gesamtumsatz gewichtet werden. |
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1,2
Siehe hierzu auch: |
KOTLER, Ph. u. a.: Grundlagen des
Marketing.
Pearson Studium, München 2010 |
KRAUSE, G./KRAUSE, H.: Die Prüfung der
Industriefachwirte. Handlungsspezifische
Qualifikationen.
Kiehl Verlag, Herne 2012. |
WEIS, Ch.: Marketing.
Kiehl Verlag, Ludwigshafen 2012. |
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