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3.3 Produktcontrolling |
3.3.4 Produktcontrolling: Deckungsbeitragsanalyse |
Mkt 3341 [2/4] |
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b) Begriff des Deckungsbeitrages DB |
Die Deckungsbeitragsrechnung - als Form der
Teilkostenrechnung - geht von folgendem Ansatz aus:1
Es wird zunächst immer dem Fakt Rechnung getragen,
dass kein Umsatz U > 0 erzielt werden kann, ohne dass
direkte, mit der Leistungserstellung ursächlich
verbundene Aufwendungen (wie Material und
Arbeitszeit, umgerechnet in Löhne) getätigt werden (=
variable Kosten). Subtrahiert man nun von den
erzielten Umsatzerlösen diese variablen Kosten, dann muss
noch etwas "übrig bleiben", denn kein Unternehmer würde -
ohne Not - in den Verkaufspreis nur die direkten (=
variablen) Kosten kalkulieren. Die Differenz aus
"Umsatzerlöse ./. variable
Kosten" wird betriebswirtschaftlich als
Deckungsbeitrag DB bezeichnet (siehe Bild
3.27). |
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Bild 3.27: Zur Ermittlung des Deckungsbeitrages DB |
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In der Fa. MaBau-X GmbH beträgt der
Anteil der variablen Kosten am Umsatz
der Hauptprodukte (Symbol a [%])
im Durchschnitt a = 58 %.
Es verbleiben somit "100 % ./. 58 % = 42 %"
als "Rest", wobei mit diesem "Rest" - im
Geldausdruck - mindestens die anfallenden
Fixkosten gedeckt decken müssen, wenn wenigstens
die Gewinnschwelle mit G =
0 erreicht werden soll.
Fallen in
einem Geschäftsjahr beispielsweise Fixkosten in
Höhe von fK = 2,1 Mio.EUR an,
dann muss der Umsatz U mindestens
den Wert U = FK * 100 /(100 - a),
das heißt U = 2,1 * 100 / 42 = 5,0
Mio. EUR erreichen.
Probe:
58 % von 5,0 Mio. EUR ergeben 2,9 Mio. EUR
variable Kosten. Wird zu diesem Wert der Betrag
der Fixkosten (2,1 Mio. EUR)
addiert, ergeben sich Gesamtkosten von 5,0
Mio. EUR, was genau der Umsatzgröße
entspricht. |
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Siehe hierzu: |
von KÄNEL, S.: Lernsoftware "Controlling".
NWB-Verlag, Herne 2009. |
von KÄNEL, S.: Lehrbuch
"Betriebswirtschaft für Ingenieure".
NWB-Verlag, Herne 2008. |
ZIEGENBEIN, K.: Controlling.
NWB-Verlag, Herne 2012. |
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