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3.2 Produktstrategien |
3.2.1 Produktstrategien: Zusammenhänge |
Mkt 3210 [1/1] |
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a) Aufgaben, Ziele |
Anliegen und Zielsetzung der Ausarbeitung von Produktstrategien
im Rahmen der strategischen Planung in einem Unternehmen
ist es, ausgehend von den grundlegenden
Marketing-Strategien (siehe Seite
Mkt 1522 f.) solche Handlungspläne zu entwerfen und zu
fixieren, die es dem Unternehmen ermöglichen, mit den
erstellten Produkten auf den Zielmärkten eine
möglichst günstige Position zu erreichen und diese
Position auch gegenüber Konkurrenten zu behaupten.
Bei der Ausarbeitung von Produktstrategien
geht es vom Inhalt her somit vor allem um die Vorbereitung
von Entscheidungen zur Gestaltung wirksamer
Produkt-Markt-Kombinationen, die
Ausgestaltung von Strategischen
Geschäftsfeldern (SGF's) und Strategischen
Geschäftseinheiten (SGE's) sowie zur Fixierung darauf
ausgerichteter Wettbewerbs-Strategien.
Im
Zentrum der Entscheidungen zur Produktpolitik steht die
Frage "Mit welchen Produkten gehen wir auf welche
Märkte?"
Hat das betreffende Unternehmen bei
dieser risikobehafteten Entscheidung eine "glückliche
Hand", dann ist bereits viel für die Sicherung seiner
Zukunftsfähigkeit getan. Werden diesbezüglich
jedoch Fehlentscheidungen (z. B. infolge einer
unzureichenden Marktforschung) getroffen, dann sieht es um
die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens - vorsichtig
ausgedrückt - "nicht gut" aus. Und derartige
Fehlentscheidungen sind - wie die Praxis zeigt - auch bei
großen Unternehmen nicht ausgeschlossen.
Ein
grundlegender Ausgangspunkt für die
"Produkt-Markt-Entscheidungen" ist eine
zukunftsorientierte Gestaltung der Außen- und
Innensegmentierung des Unternehmens.1 |
b) Außen- und Innensegmentierung |
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Die Außensegmentierung
beinhaltet die Festlegung sog. strategischer
Geschäftsfelder (SGF's).
Als derartige strategische Geschäftsfelder eines
Unternehmens werden spezifische
Produkt-Markt-Kombination bezeichnet, auf die sich
die Außenaktivitäten des Unternehmens
konzentrieren, um den Erfolg der eigenen Tätigkeit
langfristig abzusichern.
Sind die
Entscheidungen zu strategischen Geschäftsfeldern
getroffen, dann gilt es, Konsequenzen für die
Innensegmentierung zu
ziehen: Dies bedeutet, dass die
Führungskompetenzen für die strategischen
Geschäftsfelder zu bestimmen und dafür die
notwendigen Ressourcen (Personal, Sachmittel,
finanzielle Budgets u. a.) zuzuordnen sind. In der
Regel führt diese Innensegmentierung zur Bildung
von Strategischen Geschäftseinheiten
(SGEs), ggf. auch zu
Cost Centers bzw. Profit Centers (siehe
Bild 3.09). |
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Bild 3.09: Außen- und Innensegmentierung von Unternehmen
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Die sich hieraus ergebenden Produkt-Markt-Strategien
werden - anknüpfend an die bereits auf Seite
Mkt
1522 f. gemachten Aussagen - im Weiteren näher
erläutert. Dabei zeigt sich, dass diese Strategien mit
weiteren strategischen Entscheidungen, so zur
Produktinnovation, zur Markenpolitik u. a. zusammenhängen. |
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1
Siehe hierzu: |
KOTLER, Ph. u. a.: Grundlagen des
Marketings.
Pearson Studium, München/Halbergmoos
2010. |
WEIS, Ch.: Marketing.
NWB-Verlag, Herne 2012. |
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