Exkurs: Absatzprozess [1/4] Weiter   Schließen

Absatzvorbereitung
Der erste Komplex von Aufgaben im Absatzprozess bezieht sich auf die Absatzvorbereitung (siehe Bild 1.15-1).

Gegenstand und Inhalt der Absatzvorbereitung ist die - weitgehend unternehmensinterne - Wahrnehmung der Aufgaben der Planung des Absatzprogramms für eine künftige Zeitperiode (z. B. Geschäftsjahr).
Die Absatzvorbereitung geht von den generellen Zielen der Unternehmensplanung für die betreffende Zeitperiode aus. Sie stützt sich ferner auf die vorliegenden Erkenntnisse der Absatzmarktforschung, auf die Erfassung und Einordnung bereits vorliegender Kundenaufträge u. a. m.

Zielsetzung der Absatzvorbereitung ist es, das für die betreffenden Zeitperiode vorgegebene Umsatzziel (als Wertgröße) sortimentsseitig zu untersetzen und so das für die Planungsperiode zu offerierende Leistungsangebot nach Art, Menge und Preis je Sortimentsposition zu definieren bzw. zu präzisieren.
Bild 1.15-1: Absatzvorbereitung
Große Bedeutung für eine zielgenaue Absatzvorbereitung hat die Absatzmarktforschung (siehe Kapitel 2).

Darunter ist der Gesamtprozess der Beschaffung und Aufbereitung von Informationen zu jenen Märkten zu verstehen, die als Region mit den entsprechenden Zielgruppen für das betreffende Unternehmen als Zielmarkt von Interesse sind.

Aufgabe der Marktbeobachtung ist es, die Entwicklung auf dem interessierenden Markt laufend zu verfolgen, um mögliche Trends bei Angebot und Nachfrage, in der Preisentwicklung und dgl. mehr festzustellen.
Demgegenüber ist die Marktanalyse eine mehr oder weniger zeitpunktbezogene Erfassung und Analyse der Gegebenheiten auf einem Zielmarkt.
Dies erfolgt vor allem unter dem Aspekt der Ermittlung möglicher Marktchancen für den Absatz bestimmter Produkte, der Einschätzung und Bewertung der Konkurrenz und dgl. mehr.
Aus den Ergebnissen der Marktbeobachtung bzw. der Marktanalyse können Marktprognosen abgleitet werden.